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Sicher durch den Sommer: Tipps für Tierhalter

Der Sommer steht vor der Tür – für uns oft eine schöne Zeit, für unsere Vierbeiner aber schnell gefährlich. Wir möchten Ihnen deshalb ein paar wichtige Tipps mitgeben, wie Sie Ihre Hunde und Katzen gut durch die heißen Tage bringen.

Das Fahrzeug wird zur Hitzefalle.

Hunde leiden in überhitzten Autos und viele sterben jedes Jahr einen qualvollen Tod. Warum? Kaum jemand weiß, dass die Autoinnentemperatur innerhalb von Minuten um mehrere Grad Celsius ansteigen kann. Aus warmen 20 °C werden so binnen 30 Minuten lebensbedrohliche 36 °C. Da hilft auch kein leicht geöffnetes Fenster.

Warme Temperaturen können bei Hunden und Katzen auch auf dem Spaziergang schnell zu Überhitzung führen. Bei kurznasigen Rassen wie Französischen und Englischen Bulldoggen oder Möpsen gibt es regelmäßig Todesfälle bei für die meisten Menschen angenehmen Sommertemperaturen.

Unsere Vierbeiner haben keine Schweißdrüsen am Körper wie wir Menschen. Daher geben Sie Wärme v.a. über das Hecheln und in geringem Maße über Schweißdrüsen an den Pfoten ab. Sie sind daher weniger gut in der Lage, ihre Körpertemperatur zu regulieren. Vermeiden Sie, Ihren Hausgenossen intensiven körperlichen Aktivitäten auszusetzen und achten Sie auf das Verhalten Ihres Vierbeiners. Verstärktes Hecheln und regelmäßiges Stehenbleiben sind Warnhinweise, die sie beachten sollten.

Anzeichen für das Austrocknen bei Katzen und Hunden können sein:
  • Klebrige Schleimhaut im Maul
  • Ungewöhnlicher Durst
  • Seltenerer Harnabsatz oder dunkler Urin
  • Schlappheit
  • Erhöhte Herzfrequenz
  • Verminderter Appetit
  • Eine erzeugte Hautfalte bleibt lange Zeit bestehen
Damit schaffen Sie Abhilfe:
  • Ihr Vierbeiner sollte immer Zugang zu Wasser haben.
  • Bei Verträglichkeit Feuchtfutter als Alternative zum Trockenfutter füttern
  • Wasser unter das Feuchtfutter mischen
  • Thunfischsaft oder Katzenmilch in das Trinkwasser mischen (Achtung Verderblichkeit)
  • Sorgen Sie dafür, dass Ihr Haustier kühlere Plätzen und Schatten aufsuchen kann.
Achtung Sonnenbrand

Vor allem weiße Vierbeiner sollten mit einer milden Sonnencreme vor Sonnenbrand geschützt werden. Besonders an den wenig behaarten Ohren. Leider gibt es auch bei unseren Vierbeinern Tumorbildung aufgrund der UV-Strahlung.

Liebt Ihr Hund ein kühlendes Bad? Achten Sie auf die Algenblüte!

Hohe Temperaturen führen zu vermehrtem Algenwachstum in stehenden oder langsam fließenden Gewässern, v.a. dort, wo es zu einem hohem Nährstoffeintrag – z.B. durch Landwirtschaft oder Kläranlagen kommt.

Blaualgen sind Cyanobakterien, die natürlich in Seen und Flüssen vorkommen. Sie können Giftstoffe produzieren, die im schlimmsten Fall den Körper des Hundes schwer schädigen.

  • Leber- und Nierenschäden mit Symptomen wie Erbrechen und blutigem Durchfall
  • Muskelkrämpfe
  • Lähmungen und im schlimmsten Fall Atemstillstand

Prüfen Sie die Wasserqualität, bevor Sie Ihren Hund baden lassen.

Warnzeichen wären:

  • Ist das Wasser grünlich-bläulich verfärbt?
  • Bilden sich Schaumkronen?
  • Gibt es eine sichtbare Algenschicht auf der Wasseroberfläche?

Wenn Ihr Hund kurz nach dem Schwimmen Symptome zeigt, ist es wichtig, ihn so schnell wie möglich zu einem Tierarzt zu bringen. Erwähnen Sie bitte, dass Ihr Hund gebadet hat, so dass der Tierarzt eine Vergiftung für möglich hält.